Investierte Arbeit soll sich lohnen

Marco Corzani, DB Coach des Regionalliga-Teams der Wiesbaden Phantoms, zieht eine erste Zwischenbilanz der Saison, in der bislang 7:1 Siege in der Liga und der Hessenpokalgewinn zubuche stehen.

Wie fällt Dein bisheriges Fazit zur Regionalliga-Saison aus?

Wir haben uns zu Beginn der Saison große Ziele gesetzt. Dementsprechend ist es nicht überraschend, dass wir mit der bisherigen Saison nicht 100-prozentig zufrieden sein können. Nichtsdestotrotz haben wir viel erreicht und in den meisten Spielen eine sehr gute Leistung gezeigt. Abgesehen von der einen Niederlage ist mein Fazit also sehr positiv. Wir haben mehrfach gezeigt, dass wir als Team sehr gut funktionieren und durchaus in der Lage sind, die Liga zu dominieren. Die Ergebnisse zeigen, dass wir uns vom Abstieg im vergangenen Jahr nicht haben herunterziehen lassen. An allen Stellen ist zu sehen, dass das ganze Team viel Arbeit investiert, um die gesetzten Ziele zu erreichen und ich bin überzeugt davon, dass sich die investierte Arbeit lohnen wird.

Was waren als DB Coach Deine Aufgaben und wie erfüllst Du sie?

Ich bin zwar Trainer der Defensive Backs, zusätzlich unterstütze ich aber auch Chris Feck bei seiner Arbeit als Defensive Coordinator so gut es geht. Ich versuche, so viel Zeit wie möglich zu investieren, um das Team, die Spieler und die anderen Coaches zu unterstützen. Zeit ist hierbei sicherlich der limitierende Faktor, doch wir arbeiten als Defense-Coaching-Staff sehr eng zusammen und harmonieren sehr gut, um die Spieler bestmöglich auf die Partien und Gegner vorzubereiten.

Was hat gegen Montabaur gefehlt, um zu gewinnen?

Ich denke nicht, dass sich das pauschal auf einen Grund reduzieren lässt. Es waren sicherlich viele kleinere Faktoren, die gemeinsam dazu geführt haben, dass wir an diesem Tag unterlegen waren. Ich nehme an, es war etwas fehlende Erfahrung im Umgang mit starken Kontrahenten, die Konzentration an diesem Spieltag, eine nicht zu 100 Prozent perfekte Vorbereitung und etwas Pech, was letztendlich zu der Niederlage geführt hat. Ich bin garantiert überzeugt davon, dass das Spiel auch anders hätte ausgehen können und dass wir an einem starken Tag unter anderen Umständen in der Lage sind, auch dieses Team zu besiegen.

Was muss generell noch verbessert werden, um in die GFL2 zurückzukehren?

Wir sehen, dass es verschiedene Dinge gibt, die wir definitiv noch verbessern können und müssen, um sicher in die GFL2 zurückzukehren. In meinen Augen ist hier das regelmäßige Training ein entscheidender Faktor. Wir müssen uns darin verbessern, die Trainingsbeteiligung, -intensität und -disziplin auch über mehrere Wochen und Trainingseinheiten auf einem hohen Niveau zu halten. Zusätzlich spielt auch die Erfahrung eine wichtige Rolle. Wir sind weiterhin ein sehr junges Team und viele Spieler sind gerade dabei, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und jedes Spiel besser zu werden. Die Erfahrung der Spieler und auch des Teams als Ganzes sind ein wichtiger Erfolgsfaktor.

Welche Bedingungen müssen dann in der GFL2 gegeben sein, um sich langfristig zu halten oder sogar vorne mitzuspielen?

In Bezug auf das Team sind das ganz klar die beiden Aspekte, die ich bereits in der vorherigen Frage genannt habe. Zusammengefasst also ein professionelles Training und die Ausbildung der Spieler. Auch wir als Coaching Staff sind davon nicht unberührt und müssen kontinuierlich an uns arbeiten, um unseren Teil zum Erfolg des Teams beizutragen. Seitens des Vereins bin ich überzeugt davon, dass die richtige Grundlage für einen langfristigen Erfolg gegeben ist. Die Arbeit des Vereins und des Vorstandes ist aktuell in Bezug auf die Professionalisierung der Phantoms herausragend. Es liegt jetzt an uns als Coaches und Spielern, das Potenzial des Vereins in Erfolg umzuwandeln.