Bild: Philipp Heidkämper
Die U16-Flagfootballer der Wiesbaden Phantoms haben das Finalturnier erreicht, das am Wochenende des 16./17. März ausgetragen werden soll. Im heimischen Miniturnier in der Leichtathletikhalle des Berufsschulzentrums stand die Qualifikation bereits nach dem eindrucksvollen 32:27-Sieg über die Nauheim Wildboys fest, denen das Team von Head Coach Ramon Müller vor zwei Wochen noch unterlegen war. In ihrem zweiten Spiel des Tages schlugen sie die Hanau Hornets 48:0 und werden die von anderen Vereinen noch nicht abgeschlossene Vorrunde dadurch mit 10:2 Punkten mindestens auf dem zweiten Platz beenden.
Die Wildboys lagen schnell mit 7:0 vorne, die Phantoms – von Quarterback Lucienne Simon geführt – konterten aber durch einen Pass auf Naser Halibgie zumindest mit sechs Punkten. Der Zusatzpunkt geriet allerdings zu kurz. Die Defense der Phantoms stoppten den folgenden Drive ihrer Gäste und gingen am Ende ihres eigenen mit 12:7 in Führung: Simon hatte Leander Geis bedient, den Pass für einen zusätzlichen Punkt aber zu hoch geworfen.
Eineinhalb Minuten vor Ende der ersten Halbzeit schien die Defense einen Nauheimer Drive erneut durch eine Interception beendet zu haben, doch setzte es stattdessen eine Strafe, die es den Wildboys ermöglichte, das Ergebnis zu drehen. Es blieb jedoch beim 13:12 für die Gäste, da ihr Extrapunkt misslang. 20 Sekunden vor dem Pausenpfiff setzten die Phantoms selbst nochmals mit einem Touchdown nach. Dieses Mal fing Lukas Werner einen Pass von Lucienne Simon. Ihr zweiter Wurf – diesmal für zwei Punkte – war jedoch zu lang. Younes Timm Rafias feiner Tackle war schließlich die letzte Aktion in Halbzeit eins.
Geis’ starke Läufe im ersten Drive reichten nicht für einen Touchdown und Simon warf eine Interception, aber auch die Nauheimer blieben ohne Score. Colin Bächstädt übernahm nun als Quarterback. Nachdem sein letzter Wurf im nächsten Drive nicht gefangen wurde, gingen im Gegenzug wiederum die Wildboys in Führung und erhöhten nach ihrem Touchdown auf 20:18.
Die letzten zwei Minuten wurden dramatisch: Friedrich Koch fing einen Bächstädt-Pass zum 24:20, der Versuch, direkt zwei Zähler draufzupacken scheiterte aber. 32 Sekunden vor Spielende erzielten die Wildboys das 26:24 und erhöhten um einen Zähler. Lediglich sechs Sekunden später – Bächstädt hatte erneut Koch gefunden – lagen jedoch wieder die Phantoms mit drei Punkten vorne und auch der Extrapunkte-Versuch zum 32:27 saß. Nauheim hatte danach noch drei Plays, um die Partie nochmals zu drehen, scheiterte aber an der Defense der Phantoms.
In der zweiten Partie des Turniers schlugen die Wildboys die Hanau Hornets deutlich, bevor die Phantoms auf die “Hornissen” trafen.
Dabei bewies nun auch die Defense, dass sie Punkte erzielen kann – und das nicht zu kurz. Fünf Interceptions und ein Safety standen am Ende der einseitigen Partie auf der Scorerliste: Nach dem 6:0 von Friedrich Koch, das Lukas Werner um einen Punkt erhöhte, sorgte Nick de Martini nicht “nur” für die erste Interception, sondern nach einem eindrucksvollen Lauf über das gesamte Feld auch für sechs weitere Punkte, die erneut Werner nochmals um einen Zähler aufstockte. Interception Nummer zwei gelang David Eis und Leander Geis’ anschließendes Play für das 20:0 Geis. Das 21:0 besorgte wiederum Koch.
Es folgten drei “Pick Six” nacheinander! Colin Bächstädt zum 27:0, Eis zum 33:0 und Lavell Felix zum 39:0. Auch wenn die Zusatzpunkte nicht gelangen, war die Entscheidung nun längst gefallen – immerhin ging erst die Halbzeit zu Ende.
In der zweiten Hälfte traten die Phantoms deutlich auf die Bremse, kamen durch Youness Timm Rafiq aber dennoch zu einem Safety und einen weiteren Touchdown. Zunächst stellte Cornelius Heidkämper auf 47:0, abschließend Halibgie auf den 48:0-Endstand.