Offene Rechnung nicht begleichen (lassen)

Bild: Bastian Klaas

Eventuell hat die 14:3-Führung im Hessenpokal Ende April die darauf folgende Regionalliga-Saison der Rüsselsheim Crusaders entscheidend beeinflusst – oder aber das, was folgte: ein 32-Punkte-Lauf der Wiesbaden Phantoms nämlich. Das Team von Head Coach David Gordon drehte das Spiel und holte sich den Pokal, während die “Kreuzritter” als Gastgeber des ersten Finales seit 1997 leer ausgingen.

Danach setzte es für das Team ein 24:34 gegen die Kassel Titans zum Saisonauftakt, ein 0:64 beim designierten Play-off-Teilnehmer Montabaur Fighting Farmers und schließlich ein knappes 13:19 gegen die Kaiserslautern Pikes, bevor mit 58:0 der erste Sieg gegen die Darmstadt Diamonds gefeiert wurde. Es folgte die zweite Niederlage gegen Kassel (16:21) und eine 56:0-Klatsche durch die “Bauern” – nun aber zuletzt ein eindrucksvolles 24:9 gegen die Mainz Golden Eagles. Mit 4:10 Punkten rangieren die Crusaders in der B-Gruppe der Regionalliga auf Platz drei der Tabelle – und werden ihn auch nicht mehr verlassen –, können in der Gesamttabelle aber noch ein wenig aufsteigen. Aktuell sind sie Sechster und mit Sicherheit darauf aus, sich für das 14:35 gegen Wiesbaden zu revanchieren.

Am Samstag, 15. Juli, 17 Uhr, sind die Crusaders nun der zweite Phantoms-Gegner während eines Double Headers – um 13 Uhr empfängt die U19 von Head Coach Christian Freund in der GFL-J den Interconference-Gegner Fürstenfeldbruck. Beide Partien finden in “Camp Lindsey”, im Wiesbadener Europaviertel in der Willy-Brandt-Allee 17 statt.

Für die Phantoms geht es um Platz zwei in der Gesamttabelle der Regionalliga. Mit 6:1 Siegen rangieren sie derzeit bereits auf ihm. Der 20:0-Wertungssieg bei den Frankfurt Pirates, die erst 30 Minuten vor dem geplanten Kick-off die Partie in der Vorwoche abgesagt hatten, dürfte dem Gordon-Team nicht gereicht haben, die Lust auf Football zu stillen. Zwar hatten sich die Wiesbadener Coaches, die Spieler beider Teams und die Referees in der Mainmetropole darauf geeinigt, einen zwei Quarter langen, “spielnahen” Test auszutragen, doch weder die Defense noch die viermal erfolgreiche Offense dürfte zufrieden nach Hause gereist sein. Der Crusaders-Revanche sollten also Phantoms im Weg stehen, die ihre Gegner ein zweites Mal zurückdrängen wollen. 

Der restliche Spielplan im Überblick:

Sa., 15. Juli, 17 Uhr: Wiesbaden Phantoms – Rüsselsheim Crusaders

So., 27. August, 15 Uhr: Mainz Golden Eagles – Wiesbaden Phantoms

Sa., 2. September, 16 Uhr: Wiesbaden Phantoms – Mainz Golden Eagles