Autor: Michael Wiegand
Wie hast Du die Nachrichten aufgefasst, dass erst Hanau und dann Gießen zurückgezogen hat und später, dass ihr zweimal gegen Marburg antreten werdet?
Als ich im Sommer mitbekam, dass es dieses Jahr wieder eine U21-Saison geben soll, war ich sehr erfreut. Dass von den ursprünglich vier gemeldeten Teams zwei wieder abgesprungen sind, ist natürlich schade. Vergangenes Jahr gab es ebenfalls nur einen Gegner, dementsprechend auch nur zwei Spiele. Es wäre spannender gewesen, sich auch mit Gießen und Hanau auf dieser Ebene zu messen und die Footballsaison noch ein wenig länger zu gestalten. Allerdings bleibt so mehr Zeit sich auf Marburg zu konzentrieren.
Wie hast Du Dich auf die Spiele vorbereitet?
Derzeit findet bei der Landesliga-Mannschaft ein Athletiktraining statt, das ich regelmäßig und sehr gerne besucht habe, bis das U21-Training angefangen hat. Außerdem habe ich mich davor mit ein paar Jungs immer zum Einwerfen getroffen, um an meiner Technik zu arbeiten und um das Timing zu verbessern. Des Weiteren gehe ich oft privat ins Fitnessstudio, um an meiner Stabilität und meiner Kraft zu arbeiten. Ich fühle mich körperlich auf alle Fälle vorbereitet.
Worin siehst Du die Vorteile in einer solchen U21-Saison?
Normalerweise ist es so, dass zwischen Ende einer alten und Anfang einer neuen Saison knapp mehr als sechs Monate liegen. In der Zeit wird oft an der Athletik und Kraft gearbeitet und richtig Football wird eigentlich gar nicht gespielt. Die U21-Saison ermöglicht es aber, bevor es ins Hallentraining geht, noch mal auf dem Feld Gas zu geben und die Pause zwischen den Trainingseinheiten in Pads wird verkürzt. Zudem macht es natürlich richtig Spaß, mit den Jungs zu spielen, mit denen man in der Jugend noch gespielt hat, die allerdings jetzt in der GFL2 eingesetzt werden oder sogar noch in der Jugend aktiv sind und mit denen man normalerweise nicht mehr so viel Kontakt hat.
Wie/was hast Du seit Ende der Landesliga-Saison trainiert?
Überwiegend Athletik, Kraft und Technik. Des Weiteren arbeite ich stetig daran, einen besseren Überblick über das Spielfeld zu bekommen, um im Endeffekt die richtige Entscheidung als Quarterback treffen zu können.
An welchen Stärken und Schwächen willst Du bis zum Beginn der Saison 2018 arbeiten?
Eine Sache, an der ich definitiv arbeiten muss, ist, dass ich mich schneller für eine Option entscheiden muss, um dementsprechend den Ball schneller an den Mann zu bringen. Oft dauert das bei mir zu lange, was häufig zu Fehlern führt. Außerdem will ich meine Technik noch mehr verbessern. Viele gute Plays konnte ich in der Landesliga allerdings auch schon durch Läufe erzielen. Ich bin begeistert von Quarterbacks, die auch zu Fuß sehr schnell und flink unterwegs sind, und möchte ebenfalls an diesen Fähigkeiten weiter arbeiten.