
Phantoms/Bulls Ladies schlagen Erfurt Indigos mit 8:7
In Erfurt hatte die Spielgemeinschaft aus Wiesbaden Phantoms und den Wetterau Bulls 24:6 gewonnen – Im Rückspiel wurde es in der Damenaufbauliga Hessen (DALH7) deutlich knapper: Mit 8:7 behielten die Phantoms/Bulls in Wölfersheim die Oberhand.
„Es gibt Spiele, die nicht schön sind, aber sie bilden den Charakter“, erklärte Coach Matthias Preßler nach einer Partie, zu der beide Mannschaften mit ausgedünntem Kader antreten mussten – bei hochsommerlichen Temperaturen.
Anna Ahlert hatte in der ersten Hälfte einen Pass von Quarterback Katharina Nestoras gefangen, die später spielentscheidende Conversion trug die Spielmacherin selbst in die Endzone der Indigos. Laura Lange spielte sich zudem mit einigen sehenswerten Läufen in den Fokus – und die Defense hielt.
In Halbzeit zwei wechselte der Ballbesitz mehrfach, ohne dass Punkte erzielt werden sollten. Einen Drive spielten die Indigos eindrucksvoll aus und wurden mit Touchdown und PAT belohnt. Die Phantoms/Bulls marschierten im Gegenzug nochmals mit ordentlich Raumgewinn über das Feld, blieben schließlich allerdings in der Erfurter Defense hängen. Nestoras zeigte sich äußerst beweglich, lief selbst, wenn sie keine Anspieltstation fand und auch Lange brachte kraftvolle Läufe aufs Feld – teils mitten durch die D-Line.
Lange überzeugte auch in der Defense und hielt mit Diana Greulich mehrfach die Offense-Bemühungen der Erfurterinnen auf. Tackles von Elisabeth Schmidt und Nadine Matzek, Maya Krols Einschläge in den Gegnerinnen und ein von Lange abgewehrter Pass waren weitere Highlights, bevor Ahlert mit ihrer Interception kurz vor der Endzone der Phantoms/Bulls den Indigos die Hoffnung nahm, sogar in Führung zu gehen.
Die SG-Offense überbrückte danach nochmals souverän Yard um Yard – und die Zeit spielte für sie. Zweimal lief Nestoras, erzielte dabei auch ein First Down und Lange sowie Greulich brachten sich letztmals in Szene.
Das 8:7 bedeutete den zweiten Sieg im dritten Spiel für die SG, die damit der einzig verbliebene Verfolger der Trier Stampers ist, die aktuell bei 3:0 Erfolgen stehen. Erfurt weist eine 1:3-Bilanz auf, die Limburg Valkyries haben 0:2 Partien auf dem Konto.
„Man hat uns die Nervosität angemerkt“, meinte Head Coach Dennis Schmidt und gab zu bedenken, dass „einige Starter erstmals im Einsatz waren. Alle haben eine gute Leistung gezeigt und wir haben gesehen, dass individuelle Fehler vom Team aufgefangen werden können.“ Ein Lob müsse den Erfurterinnen ausgesprochen werden, „die mit lediglich 13 Mädels aufgelaufen sind und dennoch nie aufgesteckt haben“.
Erst in einem Monat steht für die Phantoms/Bulls die nächste Partie an – am Samstag, 30. August, 15 Uhr, bei den Valkyries. Im September folgen schließlich innerhalb nur einer Woche zwei Heimspiele in „Camp Lindsey“: Am Samstag, 13. September, 16 Uhr, kommt es zum Rückspiel gegen Limburg, am Samstag, 20. September, 16 Uhr zum möglichen „Finale“ um die Meisterschaft gegen die Stampers.
Der restliche Spielplan:
Sa., 30. August, 15 Uhr: Limburg Valkyries – SG Wiesbaden Phantoms/Wetterau Bulls
Sa., 13. September, 16 Uhr: SG Wiesbaden Phantoms/Wetterau Bulls – Limburg Valkyries
Sa., 20. September, 16 Uhr: SG Wiesbaden Phantoms/Wetterau Bulls – Trier Stampers