Die GFL2-Saison umfasst für die Wiesbaden Phantoms noch vier Spiele. Acht Punkte könnte das Team von Head Coach David Gordon in diesen Partien noch für den Kampf um den Ligaverbleib ergattern – und es würde wohl reichen, denn mit den Fursty Razorbacks, Gießen Golden Dragons und Stuttgart Scorpions rangieren gleich drei Teams mit sechs Pluspunkten in der Tabelle vor den Wiesbadenern. Doch die Phantoms aktuell nichts im Haben-Bereich stehen – dafür aber sechs Niederlagen. Schlechter platziert sind nur die Frankfurt Pirates.
In den verbleibenden Partien könnten die Phantoms viel Boden gut machen, stehen doch Vergleiche mit Fürstenfeldbruck, Gießen und Frankfurt auf dem Restspielplan. Gegen die Pirates rechnen Experten Wiesbaden gute Chancen aus, gegen Fursty und Gießen – schon das Hinspiel in Gießen ging mit 14:55 verloren – eher nicht.
Am Samstag gastieren nun die aufstrebenden Bad Homburg Sentinels im Wiesbadener Europaviertel. Die Gäste fahren einen anderen Kurs als die Phantoms, die auf deutsche Talente aus der Region setzen, nur einige US-Amerikaner aus der Base auf dem Roster stehen haben und sich mit drei europäischen Akteuren zu verstärken versucht haben. Kick-off in “Camp Lindsey” in der Willy-Brandt-Allee 17 ist um 17 Uhr.
Die Sentinels sind aktuell deutlich erfolgreicher als die Phantoms und stehen mit eindrucksvollen 10:2 Punkten auf Platz drei der Tabelle. Dass sie die 7:0-Dukes aus Ingolstadt noch von der Spitze stoßen und einen Angriff auf die GFL starten können, ist zwar unwahrscheinlich, aber auch wenn die Gäste all ihre noch ausstehenden Partien verlieren würden, wäre ihr Abschneiden aller Ehren wert. Umso motivierter dürften die “Wächter” sein, sich in Wiesbaden die Tabellenzähler elf und zwölf zu holen…
Die Phantoms unterdessen haben sich in der Vorwoche in Stuttgart phasenweise mehr als konkurrenzfähig gezeigt, schlugen sich am Ende durch zahlreiche individuelle Fehler aber einmal mehr selbst. Mit den in Summe 98:310 Zählern, die sie bisher auf das Scoreboard gebracht haben, können weder Offense noch Defense auch nur annähernd zufrieden sein. Gegen Bad Homburg hat das Team nun die Chance, vor heimischem Publikum positive Akzente zu setzen – und vielleicht zu überraschen.