Autor: Phantoms Herren
Wie man es macht, man macht es wohl verkehrt. Um ausgeruht und fit dem Tabellenführer der GFL 2 Süd gegenübertreten zu können, reiste das Team von Cheftrainer Patrick Griesheimer bereits am Freitag über Regensburg nach Kirchdorf. Ergebnis am Samstag nach dem Kick Off: Das erste Spielviertel wurde komplett verschlafen und so stand es früh 28:0, ehe die Phantoms noch vor dem ersten Seitenwechsel auf 7:28 verkürzten.
Dann fand man immer besser in ein Spiel, das die Wetterkapriolen in Wiesbaden vergessen ließ. Brütende Hitze, kein Schatten auf der Seitenlinie der Phantoms, aber ein Team, das sich immer ins Spiel zurückkämpfte. „Ich lobe hier bewusst den Kampfgeist der Mannschaft, sie hat alles gegeben, nicht aufgegeben und das Spiel spannend gehalten.“ äußert sich Griesheimer nach dem Spiel.
Das zweite Quarter konnte man mit 21:15 sogar für sich gewinnen und mit 43:28 in die Halbzeit gehen. Erst bediente Preston Rabb Otis Brown über 45 Yards, dann erlief Brown weitere 41 Yards, ehe er auch den dritten Touchdown nach einem 5 Yard Pass markierte. Alle Extrapunkte verwandelte Nicolai Netz sicher. Den dritten Spielabschnitt bestimmten wieder die Wildcats und entschieden hier das Spiel zu ihren Gunsten, einzig David Merkl konnte einen vier Yard Pass von Rabb in der Endzone sichern, auch der Extrapunkt saß. Im letzten Viertel, waren es dann wieder die Phantoms, die noch einmal den Anschluss suchten. Erst Otis Brown mit einem Big Play über 74 Yards, dann Patrick Hähnel aus zwei Yard Entfernung sorgten für die weiteren Punkte zusammen mit Kicker Netz, der alle Extrapunkte verwandelte.
48 Punkte haben die Wildcats in der Saison 2016 noch von keinem Gegner eingeschenkt bekommen, so dass dieses Ergebnis für die anstehende Trainingswochen eine gute Voraussetzung ist.
Quarterback Preston Rabb hatte ausreichend Zeit seine Bälle zu verteilen, nach dem Spiel lobte er dafür auch seine Offensive Lineman. In der Defense musste man Verletzungsbedingt auf Damon Ogburn und Kurtis Jachelski verzichten. Defense Koordinator Primo Lursini musste an einigen Stellen umbauen und konnte leider 63 Punkte nicht verhindern. Vor allem das im Vorfeld bereits bekannte Zusammenspiel von Wide Receiver Alex Gillett und Quarterback Brady Huber klappte.
Am kommenden Wochenende fahren die Phantoms nach München, ehe es am 11. Juni zum direkten Rückspiel gegen die Rangers kommt.