
U16 zieht trotz Niederlage ins Oberliga-Halbfinale ein
Keines der drei an ihrem letzten Miniturnier der regulären Saison der U16-Oberliga beteiligten Teams dürfte mit dessen Ausgang zufrieden gewesen zu sein: Die SG Neuwied/Trier nicht, weil sie ihre Teilnahme absagen musste. Gastgeber SG Nauheim/Rüsselsheim nicht, weil die Absage ihr jegliche Chance nahm, noch Zweiter der Gruppe B zu werden und damit ins Halbfinale um die Meisterschaft einzuziehen. Und schließlich die Wiesbaden Phantoms nicht, weil es für sie um nichts mehr ging – Durch die Absage von Neuwied/Trier hatten sie den Halbfinaleinzug schon vor dem Kick-off kampflos in der Tasche.
Die Phantoms hatten vor dem abschließenden Turnier mit 9:1 Siegen auf Platz zwei der Tabelle gelegen und den ersten direkten Vergleich mit der Spielgemeinschaft aus Wildboys und Crusaders 8:7 gewonnen. Nauheim/Rüsselsheim folgte mit einer 7:3-Bilanz und hätte Wiesbaden in der Tabelle noch überholen können, wenn die Phantoms gegen die SG aus Neuwied und Trier verloren hätte. Aber Neuwied/Trier trat nicht an und beide Spiele wurden als 36:0 gewertet… Entsprechend ging es im zweiten Aufeinandertreffen der Phantoms mit den Wildboys und Crusaders um nichts mehr.
14:21 endete die Partie aus Sicht der Phantoms. Ben Bopp deflectete einen langen Pass im ersten Drive der SG, Lavell Felix sorgte danach für ein Tackle for Loss, die Spielgemeinschaft besorgte per Big-Play-Pass aber das 6:0 und erhöhte per PAT.
Hin und Her
Felix und Niklas Stolz, der 24 Yards überbrückte, brachten die Wiesbadener zwar in gute Position, Strafen machten es aber unmöglich zu punkten. Moreno Lorsbächer gelang während des nächsten Drives der SG ein Sack, Fynn Broecher ein gutes Tackle und die D-Line machte gehörig Druck auf den Quarterback, der fast ständig in Bewegung bleiben musste, um der Defense zu entkommen.
Halbzeit zwei begann mit einem starken Drive der Gäste, die über Felix, Läufe von Stolz und Noah Ewen ordentlich vorankamen und schließlich durch einen Ewen-Pass auf Yannick Seifert auch scorten. Mit seinem Holder Max Fuhrmann glich Leonard Koch durch einen PAT aus.
John Stichel machte es der SG-Offense durch einen weiteren Sack zwar schwerer, schließlich überbrückte der Quarterback die Hälfte des Feldes aber selbst und scorte zum 13:7. Die Conversion misslang.
Die Phantoms glichen ihrerseits schnell wieder aus: Stolz erreichte die eigene 30-Yard-Linie, Seifert nach einem Pass von Ewen kam zehn weitere Yards voran und zweimal Damian Lehmann sowie ein Catch von Felix für rund 50 Yards reichten dafür aus. Koch erzielte das 14:13.
Lorsbächer und Stichel schnitten vor ihren Sacks – in zwei aufeinanderfolgenden Plays – zwar durch die O-Line als sei sie Butter, die SG hielt den Drive aber am Leben, erreichte die Endzone und ging schließlich nach Touchdown und Conversion als Sieger vom Feld – ohne sich wirklich freuen zu können.
Die Phantoms ziehen immerhin dank ihrer 10:2-Bilanz hinter Bad Homburg ins Halbfinale um die Oberliga-Meisterschaft ein, das am Wochenende des 6. und 7. September ausgetragen wird. Der Austragungsort steht noch nicht fest. Gegner ist der Sieger der Gruppe A, Frankfurt Universe. Im zweiten Halbfinale treffen Bad Homburg (12:0) und die Montabaur Fighting Farmers (6:6) aufeinander.