Kometen fallen nach Höhenflug auf Platz zwei

Das Damenteam der Allgäu Comets ist es gewohnt, weite Wege zu fahren, um in der 2. Bundesliga zu seinen Spielen anzutreten: Zur SG Tübingen/Reutlingen mehr als zwei Stunden, nach Regensburg zweieinhalb und nach Leipzig sogar fünfeinhalb. Im Viertelfinale um den Aufstieg in die Bundesliga müssen sich die Kemptenerinnen nun nochmals vier Stunden ins Auto setzen, wenn sie am Samstag, 21. September, ab 16 Uhr, bei den Wiesbaden Phantoms Ladies im Europaviertel, Willy-Brandt-Allee 17, gastieren.

Die Phantoms Ladies haben sich nach dem missratenen Saisonauftakt in Marburg noch mit einer starken 5:1-Bilanz in die Play-offs gekämpft – als Erster der Gruppe Mitte. Im Süden sah es für die Comets anders aus: Mit drei Siegen startete das Team der beiden Head Coaches Gerd Niederhofer und Nenad Stojic, der auch als Defensive Coordinator fungiert, in die Saison. 16:0 gewannen die Allgäuerinnen bei der SG Tübingen/Reutlingen, 34:20 gegen die Leipzig Hawks und wiederum auswärts bei Regensburg Phoenix 42:22.   

Danach ging das Heimspiel gegen die SG jedoch mit 7:6 an die Gäste, die zwar den direkten Vergleich nicht gewonnen, wohl aber mit Blick auf die Niederlagen zu den Comets aufgeschlossen hatten… Zu Hause gegen Regensburg ließen die kommenden Phantoms-Gegnerinnen beim 38:21 nichts anbrennen, mussten dann allerdings in Leipzig bei den Hawks, die mit ihrer 1:4-Bilanz selbst keine Chance mehr hatten, die Play-offs zu erreichen, eine 20:32-Schlappe hinnehmen. 

Mit 4:2 Siegen beendeten die Kemptenerinnen damit die reguläre Spielzeit und landeten  auf Platz zwei hinter Tübingen/Reutlingen (5:1). Dabei waren sie für viele Punkte gut. Zum Vergleich: Die Comets erzielten in ihren sechs Partien 156 Punkte (durchschnittlich 26 pro Spiel), mussten aber auch 86 hinnehmen (16,33), während die Phantoms Ladies selbst “nur” auf 118 und durchschnittlich 19,66 eigene Punkte kamen, allerdings auch lediglich 58 Zähler (durchschnittlich 9,66) kassierten. Der 21. September dürfte entsprechend einen spannenden Vergleich parat halten.

11, 15, 20 und 86 – Auf diese Allgäuer Nummern sollte im Viertelfinale geachtet werden. Vivien Henke (#86) passte zuletzt in Leipzig des öfteren auf Marina Eggel (#11), Helena Prokesch (#15) und Hanna Rötzer (#20), die auch in den Spielen zuvor schon im Fokus standen. 

Für Phans sicherlich eine sehr gute Gelegenheit, nochmals Phantoms-Football im “Camp” zu erleben…

Go, Phantoms!