Phantoms wehren Sentinels erneut ab

Im Halbfinale  um den Hessenpokal hatte es Ende April einen 31:19-Sieg gegeben, jetzt bezwangen die Wiesbaden Phantoms im Europaviertel Bad Homburg ein weiteres Mal: Mit 23:20 hatte das Team von Head Coach David Gordon die Nase am Ende vorne. Zur Halbzeit hatte es 14:0 gestanden. Durch den Erfolg haben die jungen Phantoms ihre Bilanz in der Regionalliga auf mittlerweile 3:0 gesteigert.

Am Ende des ersten Quarters brachten die Phantoms die ersten Punkte auf das Scoreboard. Zuvor hatten sich die Defenses durchgesetzt und lediglich Christopher Hobson mit einem 14-Yard-Lauf, Lennard Turturica mit einem Pass auf Amier Hobson und Vincent Bolder mit einem starken Run für kleine Highlights gesorgt. Auch der erste Pass des Bad Homburger US-Quarterbacks Makenzie Kennedy auf Markus Hachenberg war sehenswert, doch Zählbares besorgte die Phantoms-Defense: Einen Kennedy-Pass in die linke vordere Ecke der Endzone griff sich Fabio Marchesi zwei Yards hinter der 0-Yard-Linie und hörte danach erst wieder in der gegenüberliegenden Endzone auf zu rennen. Der 102-Yard-Interception-Return-Touchdown brachte ihm später auch die MVP-Ehrung der Gegner ein. Das 6:0 des jungen Wiesbadeners erhöhte Leon Amberg mit Holder Malthe Schmitt per PAT um einen Punkt. Eddric Whack und Lukas Reschke waren danach nicht unwesentlich mit einem gemeinsamen Tackle daran beteiligt, dass die Sentinels schnell wieder das Feld verließen.

Das zweite Quarter verlief beinahe wie das erste und wieder gelang es den Phantoms nicht, lange in Ballbesitz zu bleiben. Bad Homburg machte Druck, kam selbst aber auch nicht zu Punkten. In dieser Phase war ein frühes Tackle von Timo Christmann auf Wiesbadener Seite besonders sehenswert und Thomas Mansours Quarterback Sack brachte die Gäste, die bis dahin eindrucksvoll über das Feld marschiert waren, ins Stocken. Die zweite Interception, die Kennedy warf, trug Kelvin Hearn über 56 Yards bis auf die 38-Yard-Linie der Gäste. Quarterback Turturica musste danach nur nocn Felix Schulz zum 13:0 bedienen und Amberg drosch den PAT gewohnt souverän durch die Torpfosten. Auf der anderen Seite scheiterten die Sentinels vier Sekunden vor der Halbzeit an einem 35-Yard-Field-Goal, das rechts am Tor vorbeiflog.

In Quarter drei kam die US-Connection zwischen Kennedy und Receiver Aaron Seward auf Bad Homburger Seite auf Touren und erzielte Yard um Yard, unterbrochen von Catches durch Max Schwarz und den einen oder anderen Lauf von Bolder. Jannis Fiedler und Stephan Götz waren dabei einmal sehr schnell zur Stelle und ließen den Drive der Gäste stottern, beendet werden konnte er von den Phantoms aber nicht. Entsprechend fand Kennedy in der Endzone Seward und auch der Lauf zur Conversion durch Luca Lippert passte. Der 7:14-Anschluss war hergestellt.

Alex Werner tankte sich im nächsten Drive über ein Dutzend Yards mitten durch die Sentinels hindurch und als Turturica auch Amier Hobson gefunden hatte, standen die Phantoms immerhin neun Yards vor weiteren Punkten. Den vierten Versuch nutzten sie allerdings für ein Field Goal, bei dem Amberg das Ei gnadenlos zum 17:7 schoss.

Die Offenses hatten sich nun wärmer gespielt und besonders die US-Connection der Sentinels sorgte für Raumgewinn. Es war allerdings Markus Hachenberg, der einen Kennedy-Pass zum 13:17 der Gäste fing, als er komplett freistehend angespielt wurde. Lippert verkürzte sogar auf drei Zähler.

Im folgenden Drive wurde ein Turturica-Pass über kurze Distanz auf Justin Schmitt nicht gegeben, im nächsten Play warf der Phantoms-Spielmacher aber einfach nochmals auf Schmitt – dieses Mal über 36 Yards und zu einem neuen First Down. Christopher Hobson erreichte danach die 9-Yard-Linie der Sentinels und Turturica passte locker auf Schulz, nachdem ihm seine O-Line eine gefühlte Ewigkeit Zeit verschafft hatte. Das 23:14 bauten die Gastgeber jedoch nicht aus – Der Snap misslang und Schmitts Versuch, die Endzone per Run zu erreichen, war zwei Yards zu kurz.

Die Bad Homburger zogen bei fünf Minuten verbleibender Spielzeit nochmals über das Feld – unterbrochen von einem feinen Tackle Tim Miedls – und packten schließlich einmal mehr durch die Luftlinie Kennedy-Seward sechs Zähler auf das Scoreboard. Der PAT von Lippert verfehlte das Tor, sodass es beim 20:23 blieb.

1:16 Minuten hatten die Phantoms bei zwei Auszeiten der Gäste noch zu überstehen und Läufe von Christopher Hobson ließen die Zeit am Ende komplett herunterlaufen. Der dritte Sieg war unter Dach und Fach.

Exakt eine Woche bleibt den Phantoms nun, um sich auf die Darmstadt Diamonds vorzubereiten. Am Samstag, 29. Juni, erfolgt der Kick-off im Darmstädter Bürgerpark um 17 Uhr.

Go, Phantoms!

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Der restliche Spielplan:

  • Sa., 29. Juni, 17 Uhr: Darmstadt Diamonds – Wiesbaden Phantoms
  • Sa., 6. Juli, 17 Uhr: Wiesbaden Phantoms – Rüsselsheim Crusaders
  • So., 28. Juli, 15 Uhr: Marburg Mercenaries – Wiesbaden Phantoms
  • Sa., 10. August, 15 Uhr: Pirmasens Praetorians – Wiesbaden Phantoms
  • Sa., 17. August, 16 Uhr: Wiesbaden Phantoms – Mainz Golden Eagles
  • Sa., 24. August, 16 Uhr: Wiesbaden Phantoms – Kaiserslautern Pikes (NAC)
  • Sa., 31. August, 15 Uhr: Rüsselsheim Crusaders – Wiesbaden Phantoms