Bild: Philipp Heidkämper
Dass es einen neuen Gewinner geben würde, war schon vor dem “Halloween Bowl VIII” in “Camp Lindsey” klar, denn Bad Homburg sagte einige Tage vor dem U13-Turnier der Wiesbaden Phantoms ab. Da auch die Gießen Golden Dragons am Vortag des Bowls ihre Teilnahme canceln mussten, schrumpfte das Feld auf nur noch vier Teams, die – wie geplant – im Modus “Jeder-gegen-jeden” antraten.
Die Wiesbaden Phantoms verloren zunächst 7:18 gegen die Langenfeld Longhorns, während die Hanau Hornets 55:30 gegen die Marburg Mercenaries gewannen. Nach dem 20:41 der jungen Phantoms gegen die Hornets und dem knappen 39:38-Erfolg Langenfelds über die Mercanries war klar, dass der Sieg zwischen den Longhorns und den Hornets entschieden werden würde, während die Phantoms und Marburg Platz drei unter sich ausmachen würden. So kam es in der dritten Spielrunde tatsächlich zu den entscheidenden Partien: Wiesbaden schlug Marburg deutlich mit 39:6, die Hornets stachen beim 24:12 über die Longhorns zu und sicherten sich den Turniersieg.
Bei der Niederlage gegen die späteren Turnierzweiten Longhorns benötigten die Phantoms von Head Coach Martin Spindler zu lange, um in Gang zu kommen. Erst beim Stand von 0:18 gelangen Conley Brack ein Touchdown und Maxi Fuhrmann der Zusatzpunkt zum 7:18-Endstand.
Gegen die Hornets lagen die jungen Wiesbadener zur Halbzeit in Führung, brachen dann aber ein. Mats Rieber und Marc Dargel brachten die Hausherren mit 7:0 und nach dem 8:7 durch Hanau zweimal Oliver Kirtmann mit 14:8 nach vorne, doch die Gäste konterten erneut mit acht Zählern. Antonio Arellano gelang noch vor dem Seitenwechsel das 20:16, bevor ausschließlich die Hornets weiter scorten.
Im Spiel um Platz drei gelang den Phantoms hingegen lange Zeit quasi alles – und den “Söldnern” kaum etwas. Entsprechend schraubten Antonio Arellano mit seinem einleitenden Touchdown, Oliver Kirtmann mit Touchdown und Zusatzpunkt, John Stichel mit einem Safety sowie erneut Arellano und Kirtman mit weiteren Touchdowns das Ergebnis bis zur Halbzeit auf 27:0. Nach der Pause erreichten nochmals Kirtman und Arellano die Endzone der Mercenaries, die schließlich nur noch ein wenig Ergebniskorrektur zum 6:39 betreiben konnten.
So beendeten die Phantoms ihr Turnier als Dritte und freuten sich über eine gelungene Veranstaltung, die vom Regen verschont blieb.
Einmal mehr waren dabei viele erwachsene Zuschauer, Eltern, Coaches und Betreuer der U13-Spieler verkleidet – auch Phantoms-Head-Coach Martin Spindler, der traditionell vor Turnierbeginn in ein Kostüm schlüpfen musste, das sein Staff ohne sein Wissen für ihn ausgesucht hatte. Dieses mal war es ein Cheerleader-Dress.