Bild: Ilja-Peer Trip
David Gordons Team bog schon früh auf die Siegerstraße ein und der Head Coach der Wiesbaden Phantoms lobte entsprechend auch im Abschluss-Huddle, wie die Spieler performt hätten. 29:0 stand es am Ende in der Regionalliga gegen die Rüsselsheim Crusaders, die vor Beginn der Saison im Hessenpokal bereits 35:14 bezwungen worden waren. Ende April hatten die Phantoms auswärts nach zwei schlechten Special-Teams-Plays bereits 3:14 zurückgelegen, aber noch deutlich gewonnen.
Im heimischen “Camp” ließen sie von Anfang an keinen Zweifel daran, auch den Ligaverleich gewinnen zu wollen. Direkt das erste Play brachte Punkte auf die Anzeigetafel: Christopher Hobson bekam den Ball auf der eigenen 37-Yard-Linie und gab ihn erst wieder ab, nachdem er die Endzone durch einen 63-Yard-Run erreicht hatte. Das 7:0 besorgte Kicker Leon Amberg, der später auch das 10:0 per Field Goal über 25 Yatds erzielte. Davor hatte Hobson die Phantoms-Offense mit einem 31-Yard-Lauf bis auf die 9-Yard-Linie der Crusaders gebracht.
Das zweite Quarter war von einer 30 Minuten langen Gewitterunterbrechung dominiert. Zuvor hatte Amier Hobson mit einem vermeintlichen 54-Yard-Touchdown-Run, der wegen eines Block in the Back nicht gegeben wurde, für ein erstes Highlight gesorgt. Danach mussten beide Team erst einmal mit dem schlammigen Boden im “Camp” zurechtkommen.
Eine zweite Unterbrechung, in der der Downmarker ersetzt werden musste, läutete den dritten Spielabschnitt ein. Kelvin Hearn tat sich im Verlauf des Quarters mit einem harten Hit hervor, die Defense generell hielt den Crusaders-Vormarsch in geregelten Bahnen und Mitte des Quarters passte Quarterback Lennard Turturica zentimetergenau über 46 Yards auf David “Juice” Akins, der die Endzone zur 16-Punkte-Führung erreichte. Amberg schoss das Ei im Anchluss erneut erfolgreich durch die Pfosten. Als noch 21 Sekunden zu spielen war und die Phantoms wieder mit ihrer Offense auf dem Platz waren, griff Crusader Lukas Textor eine Interception kurz vor der eigenen Endzone aus der Luft, die Rüsselsheimer kamen in ihrem folgenden Drive aber nicht wirklich zu Raumgewinn.
Auf der anderen Seite war es Dion West, der nach der kurzen Quarterpause für einen Pick Six verantwortlich war: Der Wiesbadener fing die Interception auf der eigenen 10-Yard-Linie und wurde bei seinem anschließenden Lauf nicht einmal berührt. 90 Yards später lagen die Phantoms mit 23:0 in Führung, doch misslang dieses Mal der PAT wegen eines schlechten Snaps. Holder Malthe Schmitt lief selbst mit dem Ball, erreichte die Endzone aber nicht ganz. Auch im nächsten Drive überzeugte der Back-up-Quarterback der Phantoms – unter anderem mit einem guten Lauf – und übergab schließlich im nächsten Play Amier Hobson den Ball, der nach 16 Yards sechs weitere Punkte für Wiesbaden erlaufen hatte. Dem 29:0 folgten keine zusätzlichen Zähler mehr, da der PAT rechts am Tor vorbeiging und die Wiederholung wegen eines false start als Lauf von Schmitt zu kurz geriet.
Das 29:0 blieb entsprechend auf dem Score Board stehen, die Phantoms haben nun bis Sonntag, 27. August, Zeit, sich auf das Derby bei den Mainz Golden Eagles vorzubereiten, die den Wiesbadenern mit Sicherheit Steine auf ihrem Weg zur 9:1-Bilanz in den Weg legen wollen. Derzeit steht das Gordon-Team bei 7:1, die beiden letzten Saisonvergleiche werden gegen Mainz ausgetragen. Nach dem Gastspiel in der Universitätsstadt am Samstag, 2. September, 16 Uhr, im heimischen “Camp Lindsey”.
Der restliche Spielplan:
- So., 27. August, 15 Uhr: Mainz Golden Eagles – Wiesbaden Phantoms
- Sa., 2. September, 16 Uhr: Wiesbaden Phantoms – Mainz Golden Eagles