Der AFVH hat eine einschneidende Regeländerung beschlossen: Im Fall eines Unentschiedens nach regulärer Spielzeit wird eine Overtime gespielt. Auf diese Weise sollen – nach Vorbild der Anpassung für die GFL 2023 – auch alle Partien des Spielverbundes Mitte mit den Landesverbänden Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland einen Sieger haben. Dies gilt auch für die Regionalliga, in der die Wiesbaden Phantoms antreten.
Christian Freund, Vorstand der Wiesbaden Phantoms und als Ligaobmann auch Mitglied des Spielausschusses, der die Regeländerung beschlossen hat, erklärt: “Ein Spiel braucht einen Sieger, daher macht es Sinn, Overtimes zu spielen, bis eine Entscheidung gefallen ist.”
In der anstehenden Saison – die Phantoms starten am Samstag, 13. Mai, gegen Kaiserslautern in die Regionalliga – wird nun im Fall eines Unentschieden nach regulärer Spielzeit der “Kansas Tiebreaker” den Vergleich entscheiden. Das bedeutet, dass jedes Team einmal das Ei an der 25-Yard-Linie des Gegners erhält. Wer danach mehr Punkte durch ein Field Goal oder Touchdown und eventuellen Extrapunkt hat, gewinnt.
Steht es danach immernoch Unentschieden, wird eine zweite Overtime angehängt, in der statt eines Extrapunktes nach einem Touchdown nur noch eine Conversion in die Wertung eingeht. Sollte eine dritte Overtime nötig werden, starten beide Teams nun auf der 3-Yard-Linie und erneut zählen nur noch Conversions nach einem Touchdown. “Diese Variante ist extrem spannend und wird von den Fans geliebt”, macht der AFVH Werbung für den “Kansas Tiebreaker”.
We’ll see… Denn: Tatsächlich gab es in den vergangenen sieben Jahren lediglich zwei (!) Unentschieden bei den Tacklern der Wiesbaden Phantoms. Die U19 gab in der GFL-J gegen Hanau zuhause einen Punkt ab, das GFL2-Team spielte bei den Frankfurt Pirates vor eineinhalb Jahren 0:0.
Go, Phantoms!