Autor: Michael Wiegand
„Das ist schon eine krass schöne Reise gewesen in den vergangenen fünf Jahren“, blickt Holger Hasenöhrl zurück. Hasenöhrl hatte die U19 der Wiesbaden Phantoms in diesem halben Jahrzehnt gemeinsam mit dem Coaching Staff 2019 bis in den Junior Bowl geführt. 2020 und 2021 war er Defensive Coordinator und stand mit den jungen Wiesbadenern in der vergangenen Saison im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft.
Aber: „Für die kommende Saison muss ich passen, nach fünf Jahren brauche ich eine Auszeit“, so Hasenöhrl. Highlight seien der Junior Bowl, aber auch der erste Einsatz als Defensive Coordinator gegen die Wiesbaden Warriors gewesen, der High-School-Mannschaft der US-Amerikaner – damals habe er erst eine Stunde vor Kick-off erfahren, dass er als Coordinator einspringen müsse. „Vor allem die vielen großartigen Jungs, die ich in der Zeit kennengelernt und trainiert habe, waren beeindruckende Persönlichkeiten. Der Abschied fällt total schwer. Danke daher auch an alle im Team und Staff.“
Head Coach Christian Freund bedauert die Entscheidung Hasenöhrls: „Ich danke Holger für die Arbeit der vergangenen Jahre. Seine Zeit als Defensive Coordinator fiel komplett in zwei eigenartige Corona-Saisons. Mit seinem Team in der Defense konnten wir in der regulären Saison die Spiele zu 75 Prozent ohne Gegenpunkte anschließen. Ich freue mich, mit Chris Feck einen Nachfolger zu haben, der zwar erst kurz im U19 Programm dabei ist, aber bereits in der vergangenen Saison viel Einfluss, nicht nur auf die Spieler seiner Unit nehmen konnte.
„Mit Chris kommt ein junger, guter und hungriger Coach und auch hier zeigt sich, dass die nächste Generation an Trainern weiterhin gut integriert wird“, ergänzt Hasenöhrl. Ob sein Abschied nur temporär ist, könne er noch nicht sagen. „Football zu coachen ist hart. Daher die Auszeit. Wie lange sie dauert, weiß ich nicht…“