Durchatmen, aber doch nicht ganz!

Autor: Michael Wiegand

Sicherlich haben die Wiesbaden Phantoms in der GFL2 nach dem 30:24-Sieg bei den Gießen Golden Dragons durchgeatmet, denn der Erfolg brachte dem Team von Head Coach AndyMcMillan den ersten gewonnenen, direkten Vergleich seiner Saison ein. Die „Goldenen Drachen“ müssen nun in der Abschlusstabelle einen Punkt mehr aufweisen als die Phantoms, um sie zu überholen. Bei Punktegleichheit würde der direkte Vergleich eine bessere Platzierung für Wiesbaden bedeuten.
In der nur acht Teams umfassenden GFL2 Süd ist ein solcher Vorteil natürlich Gold wert. Oder könnte Gold wert sein, sollten die Golden Dragons es in der zweiten Saisonhälfte noch schaffen, die aktuell sechs Punkte Rückstand auf die Phantoms noch aufzuholen. Aber warum nicht? Immerhin stehen den Phantoms noch die schweren Auswärtsspiele beim 7:0-Tabellenführer Ravensburg am Sonntag, 15 Uhr, und am 5. August in Nürnberg (8:6 Punkte und mit dem seit Jahren geltenden Anspruch, um den Aufstieg mitzuspielen) ins Haus.
Mit sechs Minuspunkten befinden sich die Phantoms aktuell in der Gesellschaft von Straubing (10:6) und Nürnberg. Auf Platz zwei stehen die Saarland Hurricanes mit für sie sicherlich enttäuschenden 13:5 Zählern, wollten die GFL-Absteiger doch direkt wieder aufsteigen.
Dass die Phantoms auch gegen die Teams in der oberen Tabellenhälfte gewinnen können, haben sie zu Beginn der Saison beim Auswärtssieg in Straubing bewiesen, der Blick sollte in der aktuellen Umbruch-Spielzeit aber vor allem nach unten gerichtet werden: Hinter den Phantoms lauern die AlbershausenCrusaders mit 3:11 Tabellenpunkten auf ein Hoch während ihrer Saison; Die Gießen Golden Dragons mit 2:12 und die Montabaur Fighting Farmers stehen derzeit auf Abstiegsplätzen.
Doch trotz gewonnenem direkten Vergleich mit den Dragons und zwei ausstehenden Partien gegen den vermeintlich designierten Absteiger Montabaur, der in sechs Spielen lediglich 62 Zähler auf das Scoreboard brachte, ist der Ligaverbleib noch lange nicht in trockenen Tüchern: Ignoriert man die Spiele gegeneinander, könnten die Crusaders noch auf 17 Punkte kommen und die Dragons sowie Fighting Farmers auf jeweils 16. Und da 16 beziehungsweise 17 Punkte mehr sind als acht, sollten die GFL2-Phantoms tunlichst ihr Bestes geben, um das eine oder andere Spiel, in dem der Gegner in der Tabelle aktuell nicht schlechter als sie selber steht, gewinnen…
Eine erste Möglichkeit haben die Phantoms nun am Sonntag in Ravensburg, bevor am Samstag, 7. Juli, ab 16 Uhr der Vergleich mit den „Kämpfenden Bauern“ auf dem Programm steht.