Autor: Michael Wiegand
Sascha Gaveau scheint es nicht lange an einem Ort zu halten. Der heute 38-Jährige war bereits in Wiesbaden, bei den Darmstadt Diamonds, den Rüsselsheim Razorbacks, den Alsheim Wanderers, den Nauheim Wild Boys, den Aschaffenburg Stallions, in Frankfurt, bei den Heidelberg Hunters und den Langen Knights als Spieler und Coach aktiv. Zuletzt gab er Gastspiele bei den Warsaw Crusaders und den St. Pölten Invaders, in der jeweils ersten beziehungsweise zweiten nationalen Liga.
Gaveau, Rüsselsheimer Baujahr 1980, schließt sich nun einmal mehr den Wiesbaden Phantoms an, nachdem er als Offensive Coordinator der Heidelberg Hunters aus beruflichen Gründen aufhören musste. In Hessens Hauptstadt wird Gaveau mit offenen Armen aufgenommen, coachte er seinen Schützling Niklas Woelbert doch bereits in der U13.
„Natürlich macht es mich stolz, dass ich den ,richtigen Riecher’ hatte und einem etwas gefrusteten 16-jährigen Jungen den Tipp gab, sich vielleicht mal auf der Position des Quarterbacks zu versuchen und wenige Jahre später spielt er Starter in der GFL2. Ich freue mich sehr für ihn und über seine tolle Entwicklung als Spielmacher und freue mich sehr auf die Aufgabe, ihm in seiner weiteren Entwicklung zu helfen“, so Gaveau.
Der Raunheimer kommt mit einer „perfect season“ aus Heidelberg im Gepäck in Wiesbaden an. Die wird es 2018 in der GFL2 sicherlich nicht geben. Seine Ziele sind dennoch hoch gesteckt: „Mein persönliches Ziel ist es, meinem Schützling Niklas Woelbert zu helfen, der beste deutsche Quarterback in der GFL2 zu werden. Als Ziel für das Team… einen Platz im Mittelfeld der Tabelle erreichen.“
Warum er ausgerechnet zu den Phantoms zurückgekommen sei, habe mehrere Gründe gehabt. „Die Phantoms waren in den vergangenen Jahren immer ,mein’ Team, das ich sehr intensiv beobachtet habe, auch wenn ich selber in keiner Weise bei ihnen aktiv war. Da ich aus privaten und beruflichen Gründen meine Aufgabe als Offensive Coordinator bei den Heidelberg Hunters aufgeben musste, aber trotzdem nicht auf das Coaching verzichten wollte, bin ich sehr dankbar für die Chance, das GFL2-Team als Coach unterstützen zu dürfen.“ Zudem sei die Vorstellung, einem jungen, vor allem aus deutschen Spielern bestehenden Team helfen zu können, sehr reizvoll.