Schweres Feld, wenig Punkte, Wiesbadener Sieg

Autor: Josef Mehlinger / Michael Wiegand

Man weiß es nicht… Vielleicht hatten die Heidelberg Hunters den Titel „Halloween Bowl“ ja wirklich bei der U13 der Wiesbaden Phantoms kopiert, wie U13-Team-Manager Willi Turturica nicht ohne Stolz in der Stimme witzelte… das sympathische Team vom Neckar lud jedenfalls zu eben jenem Halloween Bowl die U21 der Wiesbaden Phantoms ein.
Der ungeschlagene Meister Heidelberg, nach der „perfect season“ Aufsteiger in die Landesliga Baden-Württemberg, hatte damit zu einem Flutlichtspiel geladen und dank des starken Regens vor dem Spiel und dem dadurch aufgeweichten und schwer zu spielenden Rasen kam es zu einer Begegnung mit wahrem Football-Charakter: Footballer spielen immerhin bei jedem Wetter.
Dass das Spiel etwas Besonderes werden würde, zeigte sich bereits an der Wiesbadener Sideline. Als Offensive Coordinator fungierte Tim Kleinschrot, der neue Quarterbacks Coach des GFL2-Teams. „Er war eine riesige Hilfe, auch schon in den Trainingseinheiten zuvor und ist ein super Zuwachs für den Coaching Staff des GFL2-Teams“, erhielt Kleinschrot ein Kompliment aus Reihen der U21-Coaches. Zudem agierte Head Coach Nicolas Becker nicht nur als Kopf der Coaches, sondern ließ sich extra für das Spiel in Heidelberg einen Pass ausstellen und stand entsprechend auf beiden Seiten der Sideline.
Dort waren mit Claudia Gardoni, Anna-Lena Henschel und Anne Maas gleich drei gestandene Helfer im Einsatz, die das eine ums andere Mal Erde und Gras aus den Schuhen der Phantoms kratzen mussten.
Punkte sah der Halloween Bowl nicht viele. Nur zwei Scores brachten am Ende des Spiels ein 8:0 für die Phantoms auf die Anzeigetafel: ein Safety der Hunters und ein Touchdown der Phantoms.
Direkt der Kick-off war ein Onsidekick von Heidelberg, der aber zu früh von den Hunters berührt wurde und somit eine gute Feldposition für die Wiesbadener Offense brachte, die aber nicht genutzt werden konnte. Im zweiten Abschnitt mussten die Hunters den Safety hinnehmen, da der Heidelberger Spielmacher in der Endzone stolperte.
Erst im vierten Quarter gelang ein Touchdown: Nach einem erfolgreichen Drive erreichten Timo Wappler durch einen kurzen Lauf die Endzone der Hunters. Am 8:0 änderte sich danach nichts mehr, denn der PAT misslang.
„Die Hunters waren ein sehr toller und fairer Gegner“, lobten die Verantwortlichen der Phantoms. „Wir bekamen sogar Hilfe von der netten Physiotherapeutin der Hunters. Sie hat die Jungs vor dem Spiel getapet.“