Autor: Michael Wiegand
Viel Sinn macht das Spiel nicht mehr. Während in der GFL Süd die Allgäu Comets und Ingolstadt Dukes im Niemandsland der Tabelle zeitgleich ebenfalls um nichts mehr spielen, geht es auch für die Phantoms am Sonntag, 10. September, ab 15 Uhr bei den Ravensburg Razorbacks in der GFL2 Süd weder um die Play-offs noch gegen den Abstieg. Es ist das Spiel des Tabellendritten gegen den -fünften. Einziges Ziel beider Teams könnte es sein, sich noch um einen Rang zu verbessern. Kaufen könnten sich beide nichts davon.
Dennoch treten die Phantoms die Reise nach Ravensburg sonntagmorgens kurz nach 6 Uhr an. „Die Razorbacks haben immerhin Tickets für das Spiel verkauft“, betont Wiesbadens Head Coach Patrick Griesheimer. „Und wir fahren nach Ravensburg, um ordentlichen Football zu zeigen.“
Der erste Vergleich der beiden Teams in der laufenden GFL2-Saison endete Am 27. Mai deutlich 46:20 für Wiesbaden. Den Grundstein hatten die Phantoms durch die 26:6-Führung im ersten Quarter gelegt und gewannen nach einem punktlosen zweiten Viertel auch die beiden letzten Abschnitte mit 8:7 und 12:7.
Vergleich Nummer zwei wurde nach wenig mehr als zwei Minuten vor einigen Wochen wegen Blitzgefahr in Ravensburg abgebrochen. 0:7 lagen die Phantoms damals nach einem Blitzstart ihrer Gastgeber in Rückstand. Damals hatten sich die Razorbacks noch Chancen auf die Play-offs ausgerechnet und auch die Phantoms hatten theoretisch sogar noch nach der Krone greifen können.
Die Voraussetzungen haben sich geändert: In der Tabelle rangieren die Razorbacks mittlerweile deutlich vor ihren Gästen. 15:7 Punkte weisen die Ravensburger einen Spieltag vor Ende der Saison auf und erzielten dabei 380:367 Punkte. Mit ihren 301:348 Zählern und 9:13 Tabellenpunkten rangieren die Phantoms zwei Plätze schlechter.