Autor: Michael Wiegand
Aus im Halbfinale gegen den Meisterschafsfavoriten Paderborn. Die Saison der U19 war dennoch fraglos ein Highlight in der Geschichte der Wiesbaden Phantoms. Ein Blick in die Saisonstatistik ist dabei hochinteressant und zeigt die Leistungsfähigkeit des Teams eindrucksvoll auf.
Alle neun ausgespielten Partien in der GFL-J-Gruppe Mitte gewann das Team; der zweite Vergleich mit den Marburg Mercenaries wurde nicht ausgetragen, da die Söldner ihre Mannschaft zurückzogen. Im Viertelfinale gegen Fürstenfeldbruck ließ Wiesbaden den zehnten Sieg folgen und verlor anschließend erst im Halbfinale gegen die Paderborn Dolphins.
3138 Yards überbrückten die Phantoms insgesamt und damit 329 Yards mehr als ihre Gegner. 1526 Yards erzielte die Wiesbadener U19 dabei durch die Luft. Starting-Quarterback Emil Meissner brachte 86 von 147 Pässen an und kam damit auf 1334 Yards Raumgewinn. 20 seiner Pässe resultierten in Touchdowns und nur fünfmal in einer Interception. Zum Vergleich: Die Gegner der Phantoms kamen in 230 Passversuchen nur auf 98 gefangene Bälle, 1087 Yards Raumgewinn und sechs Touchdowns! Durchschnittlich überwanden die Phantoms mit Pässen 121 Yards pro Spiel.
Als bester Receiver wird Nico Strahmann geführt: 29 Mal fing der Senior den Ball, zehnmal erreichte er die Endzone. Marlon Hemming fing den Ball 20 Mal für 475 Yards und sieben Touchdowns, Luis Moreno 24 Mal für 255 Yards und einen Touchdown. Weitere Touchdowns erzielten Dario Stief, Jonny Maher und Etienne Cardoso.
Etwas weniger augenscheinlich war die Überlegenheit am Boden. 1805 Yards sammelten die Phantoms im Verlauf der Saison, ihre Gegner 1722. Bestes Phantom war Etienne Cardoso mit 107 Läufen, 617 Yards und sechs Touchdowns. Fünfmal ließ Cardoso das Ei jedoch auch fallen.
Im Durchschnitt kamen die Phantoms in ihren 317 Läufen auf 6,07 Yards, die Gegner in 322 Versuchen auf durchschnittlich 5,35 Yards. In Summe macht das 174,8 Yards für die Phantoms und 156,6 Yards pro Spiel für die Gegner. 26 Mal standen die Phantoms auf diese Weise in der Endzone, einmal mehr als ihre Gegner.
Mit 156 First Downs gegenüber 143 haben die Phantoms eine weitere Rubrik in der Statistik für sich entschieden. 18 Mal gaben sie den Ball ungewollt an den Gegner ab, sorgten selbst aber für 26 Turnovers. 14 Sacks stehen zudem für die Defense zu Buche, nur sieben für die Konkurrenz.
Bester Tackler der Phantoms war Linebacker Sofian Hassani mit 69 Tackles, einem Sack und zwei Interceptions, dicht gefolgt von Omar Dittrich (64 Tackles) und Brian Welch (61), die jeweils zwei Sacks verbuchen konnten. Eine beeindruckende Anzahl von sieben (!) Interceptions fing Jakob Bessler, der die Bälle danach noch für insgesamt 77 Yards Richtung gegnerische Endzone tragen konnte.