„Das wird das schwerste Spiel der Saison!“

Autor: Michael Wiegand

Head Coach Patrick Griesheimer bringt es auf den Punkt: „Das wird das schwerste Spiel der Saison!“ Wenn die Wiesbaden Phantoms am Samstag, 3. Juni, um 16 Uhr den Kick-off bei den Kirchdorf Wildcats nahe des Inn erleben, wartet das volle Programm auf die GFL2-Footballer: fanatische Anhänger, ein Team, das sich auf seine Heimstärke zurecht einiges einbildet und Spieler, die unbedingt gewinnen wollen…
Griesheimers Defensive Coordinator Primo Lursini freut sich dennoch auf den Vergleich mit den erfolgshungrigen Wildkatzen. „Unsere Spieler, die den langen Weg nach Kirchdorf auf sich nehmen, haben diese Woche trotz des hochsommerlichen Wetters gut trainiert und sind entsprechend heiß.“ Nach zwei Siegen sei die Stimmung im Team sehr gut, dennoch könne man sich natürlich nicht auf den beiden teils eindrucksvollen Erfolgen ausruhen.
In Nürnberg und gegen Ravensburg hatten die beiden Phantoms-Neuzugänge Cordarius Mann und Tyrell Blanks überzeugt und könnten nun auch am Inn entscheidende Rollen spielen, zumal Patrick Griesheimer wieder ein Spiel mit vielen Punkten erwartet. 2016 endete die Begegnung 48:63 aus Sicht der Phantoms. Ob erneut 111 Punkte auf das Scoreboard der Wildkatzen gebracht würden, stehe in den Sternen, doch sowohl Offense als auch Defense müssten überzeugen, unterstreichen Griesheimer und Lursini übereinstimmend und nehmen ihre Spieler in die Pflicht: „Jeder einzelne Mann muss 100 Prozent geben! Jeder einzelne zählt!“
Interessant: Vor der Saison hätte wohl fast jeder Experte darauf gewettet, dass Spiele zwischen Wiesbaden, Nürnberg und Kirchdorf Spitzenbegegnungen sein würden. Sportlich sind sie es vielleicht, nicht aber laut Tabellenstand: War die Partie zwischen den Phantoms und Nürnberg ein Spiel zwischen dem Tabellenletzten und dem Zweitplatzierten, sind die Rams nach einer erneuten Niederlage weiter abgerutscht und die Wildcats nach erst zwei Auftritten und einer 1:1-Bilanz aktuell nur Tabellensechster.
Unterschätzt werden dürfen die Katzen jedoch niemals, in keiner Phase des Spiels. Die Krallen können jederzeit zuschlagen und Kirchdorf hat in Hinblick auf US-Imports ebenfalls Starkes aufzuweisen: Quarterback Jadrian Clark kann Unterschiede in Spielen ausmachen, warf in zwei Begegnungen zusammen sechs Touchdowns und erlief zwei selbst. Sein Runningback Madison Mangum erreichte zudem immerhin schon viermal die Endzone.
Richtig rund scheint die Maschinerie bei den Wildcats aber noch nicht zu laufen. Zunächst verloren sie gegen Nürnberg 34:55, vergangene Woche lag das Team bis kurz vor dem Schlusspfiff gegen Aufsteiger Fürstenfeldbruck zurück, um schließlich noch 38:31 zu gewinnen.
Wie Griesheimer und Lursini sagten: In Kirchdorf zählt am Samstag jeder Mann!

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