Eine klare Sache?

Auf dem Papier ist die Regionalliga-Begegnung der Wiesbaden Phantoms bei den Pirmasens Praetorians eine klare Sache. Am Samstag, 10. August, trifft der 6:0-Tabellenführer auf den Aufsteiger, für den es bislang in seinen sechs Partien nur zu einen Sieg gereicht hat – und das gegen die Darmstadt Diamonds, die mit 0:7 Spielen in der kombinierten Tabelle aller drei Gruppen Letzter sind.

Aber Vorsicht! Die Praetorians werden sich sicherlich nicht ungeschlagen ergeben, immerhin haben sie in der Regionalliga-Gruppe West noch die Chance, die Kaiserslautern Pikes, die es aktuell auf eine 2:5-Bilanz bringen und den direkten Vergleich 23:21 gewonnen haben, noch von Platz zwei zu verdrängen. Mit theoretisch 5:5 Erfolgen könnten es die Pirmasenser sogar noch ins Tabellenmittelfeld schaffen, da derzeit nur die Phantoms, Marburg Mercenaries und Mainz Golden Eagles (jeweils 6:1) sowie Rüsselsheim Crusaders (5:3) fünfmal gewonnen haben. Bad Homburg rangiert mit einer 4:3-Bilanz auf Rang fünf.

Ein solches Szenario ist allerdings eher unrealistisch. Mit 59:157 Punkten liegen die Gardisten sicherlich hinter ihren Erwartungen zurück, zumal sie im Auftaktspiel gegen die Mainz Golden Eagles schon zwei Scores erzielten und am Ende nach 0:13-Rückstand nur 14:19 verloren. Die Phantoms haben ihrerseits natürlich auch etwas dagegen, ihren “Freischuss” einer Niederlage in den letzten vier Spielen der Saison in Pirmasens aufzubrauchen – auch wenn eine Niederlage gegen Mainz viel mehr schmerzen würde, da dann die Tabellenführung, die zum Aufstieg in die GFL2 berechtigt, zum aktuellen Zeitpunkt verloren wäre… Spätestens das 28:19 gegen Marburg hat die Phantoms aber zum haushohen Favoriten für Samstag gemacht.

Die mögliche Meisterschaft ist aber noch in weiter Ferne. Zunächst stehen den Phantoms von Head Coach David Gordon Praetorians gegenüber, die nach ihre knappen Pleite gegen die mittlerweile Tabellenzweiten Mainzer Mitte Mai die Heimpremiere in der Regionalliga mit 10:31 gegen die Kassel Titans verloren und anschließend ein 0:22 bei den Rüsselsheim Crusaders hinnehmen mussten. Am 1. Juni gab es dann den ersten Sieg nach dem Aufstieg: Im heimischen Pirmasens kamen die Gastgeber gegen Darmstadt zu einem 14:12, führten nach zwei Quartern 14:6 und hielten dann bis Ende der Partie Stand.

Acht Tage später folgte in Marburg der bisherige Saisontiefpunkt beim 0:50, in dessen Verlauf es schon 0:36 zur Pause gestanden hatte und die Praetorians ein zweites Mal ohne Punkte nach Hause fahren mussten. Zuletzt – wobei die Partie schon fast einen Monat zurückliegt – hatten die Pirmasenser die Kaiserslautern Pikes am Rand einer Niederlage, übernahmen im vierten Quarter mit Touchdown und Conversion knapp mit 21:20 die Führung, mussten aber am Ende ein Field Goal hinnehmen – wordurch sie nun hinter den Pikes rangieren. 

Zu verlieren haben sie nun im Stadion im Sportpark Husterhöhe, Georgia Avenue 1, 66953 Pirmasens, nichts, wenn am Samstag, 10. August, die Phantoms als Favoriten auflaufen werden… Diese müssen sich aber hüten, die Gardisten zu unterschätzen. Phan-Support ist dabei hilfreich.

Go, Phantoms!

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Die restlichen Spiele:

  • Sa., 10. August, 15 Uhr: Pirmasens Praetorians – Wiesbaden Phantoms
  • Sa., 17. August, 16 Uhr: Wiesbaden Phantoms – Mainz Golden Eagles
  • Sa., 24. August, 16 Uhr: Wiesbaden Phantoms – Kaiserslautern Pikes
  • Sa., 31. August, 15 Uhr: Rüsselsheim Crusaders – Wiesbaden Phantoms

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