Shirin Kamberger und Melanie Derbeck werden das neue Danceteam der Wiesbaden Phantoms leiten. Die 21-Jährige Kamberger übernimmt vor allem die tänzerische Ausbildung der jungen Cheerleader.
Trainiert wird montags von 20 bis 21.30 Uhr in der Sauerlandhalle, Föhrer Straße 78. Eingeladen sind Mädchen und Jungen ab 14 Jahren. Weitere Infos geben die beiden Coaches per E-Mail an die Adresse danceteam@wiesbaden-phantoms.de.
“Die Tanzschule, in der ich arbeite, hatte mir den Aufruf von Manu weitergeleitet und da ich Cheerleading schon immer spannend fand, aber persönlich nie Erfahrung damit machen konnte, dafür aber umso mehr im Bereich Tanz, dachte ich, es wäre die perfekte Möglichkeit, beides zu verbinden”, erklärt Shirin Kamberger ihr Engagement.
Die Wiesbadenerin tanzt seit dem achten Lebensjahr Hip Hop, mit 15 kamen die ersten Standard- und Lateinkurse hinzu und seit 2021 macht sie die Ausbildung zur Tanzlehrerin im Tanzatelier Ralf S..
“Bei den Dancers werde ich die tänzerischen Parts ausführen, wenn es ums Erlernen von Choreografien oder die Ausführung von bereits Erlerntem geht. Warm-up, Krafttraining und Dehnen werden auch in meinen Aufgabenbereich fallen.” Melanie hingegen soll sich mehr um die wichtigen Aufgaben außerhalb des Trainings, die Organisation, kümmern. “Durch ihre Expertise im Bereich Showtanz wird Melanie aber auch in den Erarbeitungsphasen die Aufstellungen, Positionswechsel oder auch Korrekturen hinsichtlich der Ausführung die Verantwortung übernehmen”, führt Kamberger weiter aus. Das Erstellen von Choreografien werde das Duo gemeinsam übernehmen.
Im ersten Interview für die Phantoms gibt Shirin Kamberger einige Einblicke in ihre Pläne für die Dancers und in ihre Beweggründe, das neue Team zu trainieren.
Was hattest Du Dir für die ersten Wochen mit den Dancers vorgenommen?
Als Erstes war es wichtig, alle Tänzerinnen auf einen Stand zu bringen und im besten Fall auch alle neuen Teilnehmer direkt auf das schon erarbeite Niveau zu befördern. Wir möchten möglichst viele Mädchen und Jungen davon überzeugen, dass das Danceteam die richtige Wahl ist und gemeinsam mit Spaß zu einem großen Team wachsen.
Wie sieht das Training aus?
Wir wollen eine Warm-up-Phase mit den Tänzerinnen einbauen, damit wir danach an das Erlernen oder Wiederholen der typischen Sideline-Tänze gehen, aber auch abweichend des bekannten Cheerleading zusätzliche Stile erarbeiten können. Es wird auch Phasen des Krafttrainings und des Dehnens geben. Wie genau das Training jede Woche ablaufen wird, kann man nicht sagen, da wir versuchen werden, es möglichst abwechslungsreich und interaktiv zu gestalten.
Inwieweit kannst Du dabei auf Deine eigene tänzerische Ausbildung zurückgreifen?
Da ich durch meine dreijährige Ausbildung in vielerlei Tanzarten ausgebildet bin oder mir zumindest ein Bild verschiedener Stile machen konnte – darunter Gesellschaftstanz, Hip Hop und Commercial, Contemporary, High Heels, Ladies Style und andere – werde ich mein Wissen über Bewegung und Tanz mit Spaß vermitteln können und es anwenden, wenn es um die Ausführung innerhalb des Trainings geht.
In welche Richtung könnten Tänze der Dancers gehen?
Da wir mit Melanie einiges an Elementen des Show- und Gardetanzes sowie von mir im Bereich Hip Hop und Commercial mitnehmen, die klassischen Cheers aber nicht fehlen werden, kann ich mir vorstellen, sehr viel Unterschiedliches mit den Tänzerinnen in Zukunft auf die Beine zu stellen.
Wirst Du selber mittanzen?
Diesen Punkt halte ich mir noch offen, da ich noch keine Vorstellung habe, wie das Danceteam in Zukunft aussehen wird und es natürlich auch darauf ankommt, ob wir das als Coaches möchten und noch wichtiger, wie die Dancer das sehen.
Was ist das Reizvolle daran, das neue Danceteam zu trainieren?
Ich habe jetzt die Möglichkeit, mit Melanie gemeinsam etwas Neues aufzubauen, bei dem uns keine Grenzen gesetzt werden und auch das Ungewisse daran, wo es mit dem Danceteam hingehen wird, macht es für mich total spannend, es zu trainieren. Durch Melanie etwas vom Showtanz mitzunehmen, aber auch Cheer-Elemente kennenzulernen, freut mich total und hat mich dazu bewegt, diese Challenge anzunehmen.
Du scheinst Dich wirklich auf die Aufgabe zu freuen…
Ja, ein Team zu trainieren, in dem wirklich jede und jeder den richtigen Platz für sich finden kann, niemand ausgeschlossen wird und alle in einem sicheren Umfeld lernen können, ist eine tolle Aufgabe.