Der AFVD setzt die Anpassung der GFL-J als höchste deutsche Football-Liga für Nachwuchsspieler Schritt für Schritt weiter um. Nach der Bekanntgabe, aus der ehemaligen U19-Liga einen U20-Wettbewerb zu machen, erfolgte nun die Einteilung der Teams in die beiden noch verbliebenen Gruppen Nord und Süd.
Die U20 der Wiesbaden Phantoms spielt wie vermutet im Süden. Gegner sind wie bisher die Bad Homburg Sentinels, Saarland Hurricanes und Gießen Golden Dragons aus der ehemaligen Gruppe Mitte, sowie die Süd-Teams Schwäbisch Hall Unicorns, Stuttgart Scorpions, Munich Cowboys und Fursty Razorbacks. Hinzu kommen die Troisdorf Jets, die zuvor in der West-Gruppe gespielt hatten. „Fünf Bundesländer, acht Gegner, ein Ziel: die Play-offs“, schreibt Wiesbadens U20-Head-Coach Christian Freund dazu.
U19-Spielern, die in der abgelaufenen Saison als Seniors aufliefen, bieten die Phantoms nun 2024 eine einmalige Chance: eine Saison anzuhängen – und das in Deutschlands höchster Nachwuchsliga. Informationen gibt Head Coach Freund per E-Mail an die Adresse christian.freund@wiesbaden-phantoms.de.
In der Gruppe Nord werden unterdessen Berlin Adler, die Braunschweig Lions, Cologne Crocodiles, Dresden Monarchs, Düsseldorf Panther, Hamburg Huskies, Lübeck Cougars, Paderborn Dolphins und Potsdam Royals um den Einzug in die Play-offs konkurrieren.
„Um die GFL Juniors als höchste Jugendleistungsliga im American Football Verband Deutschland noch weiter aufzuwerten, hat das AFVD-Präsidium für die GFL-Juniors-Saison 2024 diverse Änderungen beschlossen“, schreibt der Verband dazu. Testweise werde die Liga zu einer U20. Ligakommission und Bundesjugendsprecher würden die Entwicklung der neuen Altersklasse in der GFL-J „in der kommenden Saison kontinuierlich analysieren und bewerten“.
In jeder Gruppe spielt 2024 jedes Team einmal gegen jedes andere Team. Jede Mannschaft bestreitet entsprechend vier Heim- und vier Auswärtsspiele. „Heim- und Auswärtsspiel wechseln jährlich“, erklärt der AFVD dazu.
Der jeweils Letztplatzierte der beiden Gruppen steigt ab. „Teams aus den Regionalligen spielen gegebenenfalls eine Relegation um den Aufstieg zur GFL-J“, heißt es dazu auf der Homepage des Verbandes. „Der regionale Zuschnitt der Liga erfolgt jedes Jahr neu anhand der Lizenzmeldungen.“ Nicht berücksichtigt wurden bei der neuen Ligeneinteilung die sportlich für 2024 qualifizierten Aufstiegsbewerber Hannover Grizzlies und Münster Blackhawks. „Diese werden jedoch bei einem eventuellen Nachrückverfahren in Betracht gezogen. Aufgrund der neuen Einteilung und der Reduzierung auf 18 GFL-J-Teams sind die Cologne Falcons nicht mehr dabei, da sie 2023 punktlos die schlechteste Bilanz aller GFL-Juniors-Teams aufwiesen.“
In den Landesverbänden sollen die höchsten Jugendligen unterdessen weiterhin als U19-Liga durchgeführt werden. „In diesen Ligen unterhalb der GFL Juniors können die Spieler nach Landesverbands-Entscheidung ein Doppelspielrecht Jugend und Herren erhalten, wenn sie das 18. Lebensjahr vollendet haben. Diese Spieler dürfen dabei nicht am gleichen Tag Herren und U19-Jugend spielen.“