Bild: Michael Wiegand

Das Team, das mehr Fehler machen werde, werde auch verlieren, so Christian Freund bereits vor dem Spiel. “Und das waren wir”, bedauerte der Head Coach der U19 nach dem Viertelfinal-Aus der Wiesbaden Phantoms bei den Schwäbisch Hall Unicorns. 14:47 endete die Partie bei einem stark aufspielenden Gastgeber, der den Phantoms in fast allen Belangen überlegen war.

Bis Mitte des zweiten Quarter hielt die ersatzgeschwächte Defense der Phantoms, in der mehrere Akteure wie in der Offense “beide Wege” spielen mussten, ebenso wie das Haller Pendant. Das 0:7 entstand durch ein Big Play, das die Haller in gute Feldposition brachte. Doch sowohl Offense als auch Defense produzierten besonders nach dem Rückstand immer wieder unnötige Strafen – insgesamt 14 gegenüber sieben Haller -, die die eigene Offense nach hinten warf und es der gegnerischen oftmals ermöglichte, leichten Raumgewinn zu erzielen. 

So brachten zwei Offsides hintereinander den Unicorns ein neues First Down ein, das die Haller direkt im Anschluss zum 13:0 nutzten. Nach einer Interception fackelten die Gastgeber ebenfalls nicht lange und erhöhten auf 20:0, das die Phantoms zwar durch einen Touchdown-Lauf von Till Seibel und einen PAT von Elias Gruber mit seinem Holder Tim Schneider kurz vor der Halbzeit konterten, aber im weiteren Verlauf des Vergleichs nicht mehr näher herankommen sollten.

Bild: Michael Wiegand

Weiterhin schlichen sich zu viele Fehler und Strafen ein, zu selten brachte die Offense ihr komplettes Potenzial auf das Feld. 228:409 Yards sollten am Ende zubuche stehen, obwohl die Phantoms drei Plays mehr ausgeführt hatten als die Unicorn. Bei den Passing Yards lagen die jungen Wiesbadener ebenso mit 121:256 deutlich zurück wie bei den Rushing Yards (107:153) und First Downs (13:20). Die 143 Yards Strafen – gegenüber “nur” 75 der Haller – machten es ebenfalls schier unmöglich, den Gastgebern in der zweiten Hälfte nochmals gefährlich zu werden.

Dabei hatten die Phantoms durchaus sehenswerte Szenen gezeigt: Kratfvolle Läufe von Nick Kaufman, ein guter Catch von Paul Grütz, Yannick Sieverts und Timo Hanewalds eindrucksvolle Tackles im ersten Quarter oder auch ein feiner Pass von Philipp Lotz auf Anton Göbel hatten das Spiel eröffnet. Connor Fleischers Stop des Punt Returners, Sebastian Orthmanns harter Block und auch Lotz’ 41-Yard-Pass auf Timo Bauer waren danach aber zu wenig.

Über 40:7 gewannen die Unicorns schließlich mit 47:14 souverän. Unterbrochen wurde die Punkteserie lediglich durch Kaufmans fünf Yard langen Lauf zum 13:40 und Grubers Zusatzpunkt.

Einige Seniors haben nun noch die reizvolle Gelegenheit, bei den Phantoms GFL2-Luft in Fürstenfeldbruck und zuhause gegen Gießen und Frankfurt zu schnuppern, für den Rest der U19 geht es nach einer kurzen, aber harten Saison in eine kleine Erholungspause.

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