21-Sekunden-Mega-Drive ist nicht genug

Autor: Michael Wiegand

Die Wiesbaden Phantoms haben sich im letzten Auswärtsspiel der GFL2-Saison 2018 alles andere als mit Ruhm bekleckert. Bei den Albershausen Crusaders verlor das Team in einer verregneten und fast komplett glanzlosen Partie mit 14:22.

Einziges Highlight auf Seiten der Phantoms: Beim Stand von 15:6 für die Gastgeber führte Quarterback A.j. Springer seine Offense in nur zwei Spielzügen mit Pässen auf Finn Burschyk und Nico Strahmann über 80 Yards in die Endzone der Kreuzritter. Auch die Conversion – ein zweiter Pass auf Strahmann – gelang in diesem Drive, der aufblitzen ließ, zu was die Phantoms in der Lage sind. Der komplette Drive dauerte dabei gerade mal 21 Sekunden!
Der Rest des Spiels war wenig flüssig, die Offense kam nie richtig in Schwung, das Passspiel stockte, unnötige Strafen warfen die Phantoms immer wieder zurück und schließlich konnte die – bis auf zwei Big Plays – starke Defense die Phantoms auch nicht mehr retten. Den 0:3-Rückstand wandelte Springer mit einem kurzen Lauf im ersten Quarter noch in eine 6:3-Führung um, doch nach einem punktlosen zweiten Spielabschnitt waren es wieder die Crusaders, die als erstes Punkte auf die Anzeigetafel brachten. Knapp sieben Minuten waren zu diesem Zeitpunkt noch zu spielen, der erwartete Ruck auf Seiten der Phantoms ging aber erst durchs Team, als die Crusaders ein weiteres Mal durch einen kurzen Lauf sechs Punkte ergatterten. Da beide PAT links am Tor vorbei gingen, konnten die Phantoms durch ihren Mega-Drive zwischenzeitig auf 14:15 verkürzen, die Gastgeber konterten aber direkt.
Schließlich hatten die Phantoms noch 257 Sekunden Zeit, um zwei Drittel des Spielfeldes zu überbrücken, schafften aber nur ein neues First Down, bevor die Crusaders die Uhr auslaufen lassen konnten…
Eine Chance auf Wiedergutmachung haben die Phantoms bereits am Samstag, 8. September, wenn ab 16 Uhr die Saarland Hurricanes zum Saisonfinale im Wiesbadener „Europaviertel“ gastieren.