Phamily auch wegen der Familie

Autor: Michael Wiegand

„Toni Bogner ist ein erfahrener O-Liner und wird uns 2018 helfen, unsere Ziele zu erreichen“, ist sich Wiesbadens neuer GFL2-Head-Coach Andy McMillan sicher. Der 32-jährige, in Wiesbaden lebende Bogner spielte von 2005 bis 2009 selbst als Phantom und soll nun als O-Line-Coach für Stabilität auf der Line of Scrimmage sorgen. Bereits von 2006 bis 2009 war Bogner für die Linespieler eines Phantoms-Teams verantwortlich: der Jugend.
Sowieso zieht sich das Coaching durch Bogners bisherige Footballkarriere, die 2000 bei den Rüsselsheim Razorbacks in der Jugend begann. Lediglich von 2000 bis 2006 stand der neue Phantoms-Coach ausschließlich als Spieler auf dem Feld, seither in beiden Funktionen, teils sogar parallel in mehreren Teams. 2001 bis 2004 war Bogner für die Darmstadt Diamonds aktiv und übernahm während seines anschließenden, fünfjährigen Engagements mit den Phantoms 2006 erstmals die Aufgaben eines Coaches.
2010 wechselte er zu den Hanau Hornets und spielte von 2011 bis 2014 bei Frankfurt Universe. 2015 folgte eine fünfte Saison für die Diamonds. Seit 2016 spielt Bogner nun für die französischen Geant de Souffelweyersheim. In seiner mittlerweile 17-jährigen Spielerkarriere schaffte es Bogner von 2000 bis 2004 in die Hessenauswahl und 2002 ins Deutsche Nationalteam und sogar ins Team Europe.
2006 trainierte der Wiesbadener Neuzugang erstmals selbst Spieler bei den Phantoms, legte 2007 die C-Trainer-Prüfung ab und übernahm 2010 bei den Hanau Hornets die O-Liner des GFL2-Teams. Zeitgleich coachte er die Jugend-Linespieler der Langener Knights und agierte als Defensive Coordinator des Teams. In der GFL2 folgten 2013 und 2014 Verpflichtungen als O-Line-Coach von Frankfurt Universe und 2015 bei den Darmstadt Diamonds, bevor Bogner in der zurückliegenden Saison die U19 der Bad Hoburg Sentinels als Head Coach und die U16 als Assistent trainierte. Als O-Line-Coach von Hessen Pride engagierte sich Toni Bogner dieses Jahr zudem für den hessischen U17-Nachwuchs.
Ein erneutes Engagement für die Phantoms biete sich an, so Bogner. „Ich glaube, zurzeit ist es neben meinem Studium ganz gut, einmal nicht ewig fahren zu müssen, um zu coachen. Ist auch für mein Kind sicherlich schöner, wenn ich weniger lange unterwegs bin. Und durch meine frühere Zeit bei den Phantoms fühle ich mich dem Club verbunden und mag die Vorstellung, hier etwas aufzubauen.“
Sein Ziel sei es, das GFL2-Team gemeinsam mit Coaches und Spielern weiterzuentwickeln. „Das muss ganz oben auf der Liste stehen. Der Rest kommt von alleine…“