Saved the best for last?

Autor: Willi Turturica

Eine spannende und herausfordernde U16-Saison steuert auf ihren Höhepunkt zu. Die in der Liga bisher unbesiegten Pioneers aus Rodgau laden den Titelverteidiger Wiesbaden Phantoms am Sonntag, 17. September, 15 Uhr, zum Stelldichein in Rodgau ein. Es gilt zu klären, wer dieses Jahr die besten U16er sind.
„Es darf ein äußerst enges Finalspiel erwartet werden. Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die von ihrer Ausrichtung her kaum unterschiedlicher sein können“, heißt es aus Reihen der Phantoms-Verantwortlichen. Auf der einen Seite stehen die Rodgauer, die in diesem Jahr recht souverän alle Ligaspiele dominiert haben. Auf Grundlage der numerisch besten Verteidigung der Liga beherrschten sie Ball und Gegner gleichermaßen. Über einen langen Zeitraum war diese Verteidigung nicht nur unüberwindlich, sie konnten sogar den einen oder anderen Touchdown selbst erzielen. Erst in den letzten Spielen haben sie den einen oder anderen Punkt zugelassen. Zudem verfügen die Rodgauer über eine stattliche Anzahl an Seniors, die auch auf Grund ihres Alters eine beeindruckende Physis aufweisen.
Auf der anderen Seite steht Wiesbaden mit einer hochtalentierten aber recht jungen Mannschaft. Wie schon mehrfach erwähnt, bedurfte es für den Angriff der Phantoms die Sommerferien, damit der Altersdurchschnitt die Zahl 15 vor dem Komma aufweisen konnte. Darüber hinaus ist es Philosophie der jüngsten Wiesbadener Jugendmannschaften, progressiv zu spielen, sprich, auf variantes, aber auch sehr anfälliges Passspiel zu setzen. Dieser Ansatz folgt der Ausrichtung der Ausbildung, die auf Langfristigkeit und Spielverständnis ausgelegt ist, auch wenn damit das Risiko einhergeht, das eine oder andere Spiel zu verlieren.
„Doch eins ist uns allen klar“, sagte der Wiesbadener Head Coach Jonny Ihl, „niemand möchte das letzte Spiel der Saison verlieren. So wichtig und richtig die Entwicklung ist, in einem Finale gelten andere Vorzeichen: Wir wollen natürlich gewinnen.“
Aber hätten die Phantoms im Fall einer Niederlage eine enttäuschende Saison? „Nein, das ist nicht der Fall“, winkt Ihl ab. „Gemessen an unserem diesjährigen Potenzial konnte das Erreichen des Endspiels nicht vorausgesetzt werden. Wir stehen nun mal aber im Finale – zu Recht, wie wir finden – und das ist ein toller Erfolg, den wir auch angemessen feiern werden. Aber erstmal steht das Finale an!“
Und darüber hinaus möchte Ihl feststellen, „dass es ein schönes Gefühl ist, mal nicht der Favorit zu sein“. Rodgau ist eindeutig auf Grund der Ergebnisse der haushohe Favorit, und sie spielen zu Hause, „aber noch steht es 0:0 und sie dürfen sehr gerne unsere Jungs unterschätzen“, schmunzelte Jonny Ihl abschließend.
Der neue Hessenmeister in der höchsten U16-Liga wird gekrönt. Kick-off der Partie ist um 15 Uhr in der MEWA Arena, Weiskircherstraße 42, in Rodgau-Jügesheim.