Phantoms Herren gewinnen Auswärtsspiele

Autor: André Kröger

Die GFL2-Mannschaft von Headcoach Patrick Griesheimer konnte am Sonntag in Darmstadt einen wichtigen Sieg erringen. Viele Spieler beider Derby-Teilnehmer mussten bei diesem Spiel sowohl in der Offense als auch der Defense spielen. Wiesbaden zeigte sich aber in besserer Kondition und spielte konzentrierter. Am Ende stand ein 28-0 Sieg für die Phantoms auf der Anzeigentafel.
Die Phantoms mussten den ersten Ballbesitz mit einem Punt beenden, konnten aber durch eine hervorragende Defense-Leistung kurz darauf in Führung gehen. Der Spielmacher der Diamonds verlor bei einem Sack den Ball. Thomas Mansour war zur Stelle und trug den freien Football bis in die Endzone der Darmstädter zum Touchdown. Auch im nächsten Angriff behielt die Defense der Phantoms die Oberhand und Darmstadt musste den Ball mit einem Punt abgeben. Diesen Punt trug Wiesbaden über das halbe Spielfeld bis tief in die Hälfte der Diamonds zurück. Es folgten zwei Laufspielzüge von Randall Payne und Quarterback Art Rubio lief die letzten acht Yard selbst in die Endzone. Darmstadt stemmte sich nun gegen das drohende Fiasko und zeigte vor dem Ende des Spielviertels noch ein paar gute Spielzüge die jeweils neue erste Versuche brachten.
Zu Beginn des zweiten Viertels standen die Diamonds mit einem vierten Versuch nur zwei Yard vor der Endzone der Phantoms. Ein Yard trennte Darmstadt von einem neuen ersten Versuch und damit von vier weiteren Versuchen um den Anschluss-Touchdown zu erzielen. Doch die Defense der Phantoms hielt und Darmstadt blieb ohne Punkte. Die Diamonds hatten zu diesem Zeitpunkt in’s Spiel gefunden und sorgten dafür, dass Wiesbaden sich mit einem Punt befreien musste. Im folgenden Angriff der Darmstädter marschierten diese über den gesamten Platz und standen kurz darauf wieder vor der Endzone Wiesbadens. Der Ball lag nur noch einen Yard vor der Goalline und Jermaine Elser lief von dort in die Wiesabdener Endzone. Aber ein Griff in’s Gesichtsgitter während dieses Spielzuges sorgte dafür, dass dieser Lauf nicht zählte. Stattdessen gab es einen riesigen Raumverlust und die Defense der Phantoms wachte nun erst richtig auf. Darmstadt musste sich mit einem 30 Yard Fieldgoal-Versuch begnügen, der aber knapp zu kurz war. Das Spiel wurde jetzt ein richtiges Derby. Der Ballbesitz wechselte einige Male hin und her und es gab jetzt mehr Strafen als zu Beginn der Partie. Aber es blieb beim 14-0 für Wiesbaden.
Nach der Pause begann Darmstadt mit einem Angriff, der durch die Verteidgung von Wiesbaden direkt unterbunden wurde. Darmstadt musste punten. Der Angriff der Phantoms spielte nun sicher und ruhig. Fiedler, Gemmerich und Payne erzielten Raumgewinne die schließlich zu einem 12 Yard Touchdown-Lauf von Randall Payne führten. 21-0 und bei Darmstadt zeigten sich Konditions-Schwächen. Kurze Zeit später erhöhte Wiesbaden auf 28-0 durch Matthias Pressler, der aus einem Yard in die Endzone der Diamonds gelangte.
Das letzte Spielviertel verlief dann ohne Punkte aber mit einigen Strafen und einem verschossenen Fieldgoal der Darmstädter aus etwa 50 Yard. Headcoach Patrick Griesheimer zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden mit der Leistung seiner Spieler. „Wir hatten die bessere Kondition und haben in diesem Derby nie die Kontrolle abgegeben. Das hat sich am Ende ausgezahlt“, so Griesheimer. Nächster Gegner wird am Samstag im heimischen Europaviertel Holzgerlingen sein. Das Hinspiel konnten die Phantoms mit 40-14 für sich entscheiden. Die Twister stehen in der Tabelle nur einen Platz hinter Wiesbaden. „Das wird ein interessantes Spiel“ verspricht Griesheimer. Kickoff zum „National Air Cargo Bowl“ ist am Samstag (Independence Day) um 17 Uhr.

Während die GFL2-Mannschaft in Darmstadt spielte trat das Landesliga-Team unter der Leitung von Reinhold Pradt in Fulda an. Es war das direkte Rückspiel, denn eine Woche vorher trafen sich beide Teams bereits in Wiesbaden. Am letzten Wochenende gelang den Phantoms ein 21-0 Sieg gegen die Saints, den sie unbedingt wiederholen wollten um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien.
In einem sehr fairen Spiel konnte Wiesbaden mit 30-13 siegen und behielt das Spiel weitgehend unter Kontrolle. Viele individuelle Fehler auf Phantoms-Seite sorgten dafür, dass es nicht noch mehr Punkte gab. Der Beginn des Spiels verlief zunächst ein Viertel lang ohne Punkte. Das zweite Spielviertel brachte dann zunächst die 6-0 Führung für Wiesbaden. Lucas Schlenger fand seinen Passempfänger Marcel Tonn. Aber Fulda konterte mit einem Touchdown-Lauf zum 6-6 Ausgleich. Den Versuch durch ein Fieldgoal mit einer Führung in die Pause zu gehen misslang.
Im dritten Viertel kam dann der Weckruf für Wiesbaden. Ein geblockter Punt wurde durch Fulda in der Endzone der Phantoms erobert und es stand 13-6 für die Saints. Die folgenden drei Ballbesitze beendete Wiesbaden jeweils mit einem Touchdown-Pass. Zweimal warf Lucas Schlenger auf Julien Schneider zum Touchdown, bevor er schließlich Marcel Tonn fand. Dem 27-13 folgte im letzten Viertel noch ein Fieldgoal von Gerrit Feuerbach zum Endstand von 30-13 für die Phantoms.
Nächster Gegner der Phantoms sind die Wetzlar Wölfe. „Wetzlar ist ein anderes Kaliber“, mahnt Reinhold Pradt, der das Training weiter verstärken wird.

Bereits am Samstag spielte die Phantoms Flagjugend gegen den Nachbarn aus Mainz. 47-6 stand es am Ende eines Spiels das von den Golden Eagles dominiert wurde und in strömendem Regen endete. Die wegen der Absage von Kassel ausgefallenen Partien werden vermutlich nachgeholt, sodass unsere Flagjugend wohl noch ein weiteres Spiel absolvieren darf. Mainz liegt ungeschlagen an der Spitze der Tabelle. Schlusslicht ist Wiesbaden.