„Worst case“-Szenario für Cheerleader

Autor: Michael Wiegand

Viel mehr hätte nicht schief gehen können… Vor der Landesmeisterschaft, deren Sieger sich für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren, verletzte sich mit Manu ein wichtiges Mitglieder der Wiesbaden Phantastics. Den Titel gewannen die Cheerleader von Trainerin Kim Stark dennoch und freuten sich danach auf die erneute Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in Dresden.
Doch das Pech verließ die Wiesbadenerinnen nicht, denn mit Chiara zog eine der Cheerleader um und mit Julie verletzte sich eine weitere. Die Formation musste also umgestellt werden und mit ihrem Training fast von vorne anfangen, während viele andere Teams den Vorteil hatten, mit ihren eingespielten Teams nach den jeweiligen Landesmeisterschaften noch weitere Schwierigkeiten einzubauen, die die Chancen auf einen Podestplatz erhöhen.
Aber die Cheers ließen sich nicht unterkriegen; auch nicht von der Tatsache, dass sie im völlig ausgebuchten Dresden keine Übernachtungsmöglichkeit von Freitag auf Samstag fanden und daher noch vor dem Beginn der Meisterschaft morgens anreisen mussten.
Doch auch damit nicht genug: „Unser Busfahrer hat am Samstagmorgen verschlafen, so dass die Mädels um 3 Uhr morgens zwei Stunden warten mussten und dementsprechend übermüdet ankamen“, so Stark.
Doch noch immer nicht genug des Pechs, denn vor dem Wettkampf musste auch noch Celina krankheitsbedingt ausgetauscht werden. „Sie wollte zwar unbedingt teilnehmen und hätte auch durchgezogen, aber das wäre nicht verantwortungsvoll gewesen“, erklärt Kim Stark. „Die Mädels haben aber einfach einen super Teamzusammenhalt und gemeinsam für Celina und unsere Verletzten Manu und Julie ein fast fehlerfreies Programm abgeliefert.“
Durch einen besseren technischen Wert belegten die Wiesbadener Cheerleader am Ende sensationell Platz fünf; punktgleich mit Rang sechs.
„Wir sind sehr sehr glücklich über dieses Abschneiden“, betont Stark abschließend. „Besonders wegen der alles andere als optimalen Vorbereitung.“